Bis auf die Verpackung war alles okay…

Verbreitung der SchweinegrippeWir leben in schwierigen Zeiten, keine Frage. Die Wirtschafts- und Finanzkrise ist da, wir haben Schweinegrippen-Pandemie, der Papst ist weiterhin gegen Kondome und Jürgen Klinsmann scheiterte am FC Bayern München. Wahrlich schwierige Zeiten!

Dasselbe dachten sich wohl auch unsere lieben Nachbarn, die freundlichen und lustig sprechenden Schweizer. Getreu dem Motto „wenn ich keine Probleme habe, mache ich mir einfach welche“ verschickten diese einen Kanister Schweinegrippeviren von Zürich nach Genf (Link / Archiv). Das ist offenbar soweit normal, zumindest wenn man mal davon absieht, dass derzeit der Rest des Planeten etwas allergisch auf das Wort „Schweinegrippe“ reagiert – aber sehen wir’s den Nachbarn nach, vielleicht hatte sich das einfach noch nicht herumgesprochen.

Zur Sache: Da fährt nun also ein Kanister voller Viren im Zug nach Genf und auf einmal explodiert er. Er explodiert! Im Zug! Mit S-c-h-w-e-i-n-e-g-r-i-p-p-e?! Als Normalbürger darf man da schon etwas beunruhigt sein, mutet doch dieser ganze Vorgang etwas seltsam an. Natürlich bestand, laut Aussagen der Schweizer, nie für irgendwen irgendeine Gefahr… Das zuständige Bundesministerium teilte hierzu mit: „Mit Ausnahme der Trockeneisverpackung sei eigentlich alles richtig gelaufen.“

Mein Fazit: Liebe Schweizer, menschliches Versagen in allen Ehren. Aber bei solch‘ einer geladenen Stimmung rund um den Erdball muss man das Thema Schweinegrippe wirklich etwas sensibler handhaben.

Anekdote am Rande: Ich habe dazu mit einem Schweizer telefoniert. Der sagte mir:
1) Wenn sowas passiert, sagen die Schweizer immer, dass keine Gefahr bestand.
2) Genau genommen geschah die Explosion ja kurz vorm Bahnhof Fribourg. Fribourg wird in der Schweiz eigentlich immer Fribourg genannt, außer wenn dort was schlimmes/ärgerliches/skandalöses passiert. In solchen Fällen wird Fribourg dann auf einmal Freiburg genannt. Ein Schelm, wer böses dabei denkt…

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