Zeitkapseln erfolgreich vergraben

Der vergangene Samstag verlief so wie geplant. Am Nachmittag wurden allerhand Briefe, Zeitungen, Gegenstände und sonstige Hinterlassenschaften für die Nachwelt zusammengetragen. Die Utensilien wurden auf zwei Zeitkapseln verteilt (1.000 Jahre, 25 Jahre) und anschließend ordentlich verpackt. Beim Verpacken kamen robuste Müllsäcke, ein paar Meter Teichfolie und jede Menge Panzerband zum Einsatz.

Standort der Kapseln:

  • Kapsel 1 (1.000 Jahre) liegt etwa 1,5m tief und ca. 1,5m entfernt vom Stamm des Walnußbaum.
  • Kapsel 2 (25 Jahre) liegt nur etwa 70cm tief und ca. 70cm entfernt vom Stamm des Walnußbaums.
  • GPS sagt, die Kapseln liegen hier: E8.75975°, N60.92711°, 263°.

An dieser Stelle möchte ich der gesamten Runde noch gerne meine Anerkennung für das tolle Teamplay aussprechen. Bewirtung, Kapselfüllung, Dokumentation, Verpackung, Buddeln, Babysitten … u.v.m. klappte wunderbar – so machte das richtig Spaß.

Ein paar Fotos von der Veranstaltung findet ihr bereits hier vorab – die gesamte Bilderladung folgt in den nächsten zwei Wochen im Fotoarchiv.

6 Replies to “Zeitkapseln erfolgreich vergraben”

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  2. Jetzt könnte natürlich ein Boshafter Geselle daherkommen und euch die Kapsel stehlen bevor 1000 bzw. 25 Jahre vorbei sind.
    Ist das eine gute Idee mit den Koordinaten?

    • Stimmt, das könnte passieren. Allerdings ist es (hier in der Region) sehr unwahrscheinlich, dass jemand in meinem Garten ein 1m tiefes Loch buddelt um eine Kiste mit Trödelkram zu klauen. Der materielle Wert der Zeitkapseln hält sich in Grenzen.
      Ist die Veröffentlichung der Koordinaten eine gute Idee? Ja, denn dadurch besteht zumindest die Chance, dass man die Kisten (irgendwann) wiederfinden kann.

  3. Hallo,
    ich finde die Zeitkapsel eine gute Idee und würde auch gerne selbst eine bauen. Ich denke, dass die Gefahr ist, dass man allerhand unbrauchbaren Krimskrams hereinpackt oder Sachen, die einmal keinen besonderen historischen Wert haben. Können Sie mir weiterhelfen? Vielen Dank!

    Viele Grüße,
    Michael Bauer

    • „Unbrauchbarer Krimskrams ohne besonderen historischen Wert“ wird im allgemeinen „zeitgenössisch“ genannt – und ist dadurch auch wieder wertvoll. Mir geht es jedenfalls so: schaue ich mir Filme aus den 60ern an, dann schmunzelne ich über kettenrauchende Hauptdarsteller mit seltsamen Outfits und einem verqueren Frauenbild. So war das eben damals. Wer jetzt in eine Zeitkapsel eine Tageszeitung, ein Buch oder meinetwegen auch ein altes Smartphone packt, der wird der Nachwelt die Chance geben, einen Ausschnitt des heutigen Alltags nachvollziehen zu können. Kurzum: die Gefahr, dass durch falsche Befüllung die Zeitkapsel nutzlos wird, teile ich nicht.

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