Ein Hummer zum Frühstück

Anlässlich seines 50. Geburtstags bekam mein Freund Peter kürzlich eine Fahrt im Hummer geschenkt. Gesagt, getan: Zusammen mit Tochter Nadja ging es bei wahrlichem Kaiserwetter durch den Vogelsberg. Hier sein Bericht.

Es war der Hummer

Wir waren insgesamt 4 Stunden unterwegs und unser Weg führte uns über allerlei wunderschöne Landsträßchen – die meisten wirken vom Hummer aus betrachtet, mit seinen stattlichen 2,1 m Breite doch recht schmal. Andererseits respektiert in aller Regel der entgegenkommende Verkehr die dem Gefährt offenbar innewohnende Autorität, so dass es einfach nicht zur Fragestellung kam, wer denn nun als erster durch eine enge Gasse fahren würde.

Zahlen, Daten, Fakten

Kaum am Parkplatz der Teufelshöhle angekommen boten uns zwei Familien ihre Pkw’s unaufgefordert sofort zum Tausch an. Das hätten die wahrscheinlich an einer Trankstelle nicht getan. Denn immerhin verfügte unser in Fachkreisen als H2 bekanntes Modell über ein relatives Eigengewicht von ca. 3,5 Tonnen welches von ausreichenden 400 PS angetrieben wird. Diese beschleunigen das Gefährt erstaunlich zügig auf 150 km/h. Doch das war nur ein kurzer Test auf der Autobahn. Tatsächlich animiert das mit einem Finger fahrbare Automatikgefährt mit allem erdenklichen Luxus, samt berauschender Boseanlage eher zu einem genüsslichem Fahrstil. Hätte man einen H2 schon zu Kaiserzeiten gehabt, hätte der garantiert der jubelnden Menge langsam vorbeifahrend daraus stilvoll zugehuldet.

Peter mit Hummer

Hummern in Steinau

So ähnlich kamen wir uns vor, als wir in aller Ruhe aber dennoch bestimmt in die Altstadt von Steinau einrollten und den wahrscheinlich extra dort für uns bereit gestellten Parkplatz direkt vor der Schlosskirche bezogen. Wenn neidische Blicke Schweißausbrüche verursachen, dann ist uns klar, warum wir, kaum der perfekt klimatisierten Karosse entstiegen, heftig ins Schwitzen gerieten. Nach kurzer Besichtigung des Schlosses Steinau, welches zwar durchaus schön war aber eben nicht gegen einen quitsch gelben H2 anstinken konnte, haben wir noch kurz ein Eis gegessen und sind dann unter den abermals schweißtreibenden Blicken der örtlichen Bevölkerung mit unserem Humvee davon gerollt.

Endstation Tankstelle

Lediglich der schon oben angedeutete Pflichtbesuch an der Tanke, kurz vor der Abgabe unseres Kleinen wäre noch verbesserungsbedürftig gewesen. Aber was soll man machen? Unter 25 Liter lässt sich so ein Prachtstückchen einfach nicht für einen so wundervollen Ausflug animieren.

Nochmals herzlichen Dank für das wunderschöne Geschenk. Ich werde mich bemühen recht bald wieder Geburtstag zu haben

Liebe Grüße
Peter & Nadja

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