Habe heute von einem interessanten Abrechnungsmodus (d.h., Vertragstyp) für agile Projekte erfahren. Er versteht sich als Alternative zum klassischen Festpreis.
Wir gehen davon aus, ein Webprojekt kostet ca. 100.000 Euro. Das Lastenheft ist spärlich, der Kunde kann und will sich zu Projektbeginn nicht auf Details festlegen, möchte dafür aber einen Preis wissen. Der Klassiker also.
Voraussetzung: Es gibt ein Kostenziel und einen – zumindest grob – definierten Funktionsumfang.
Money for nothing: Der Ansatz geht davon aus, dass der Kunde bereits vor Erreichung des endgültigen Ziels mit der Leistung ausreichend zufrieden ist. In diesem Fall kann der Kunde den Auftrag während der Laufzeit abbrechen. Er zahlt die bisher geleistet Arbeit und bekommt außerdem 80% vom restlichen Budget erlassen. 20% gehen an den Auftragnehmer – das ist der entgangene Gewinn.
Changes for free: Der Auftraggeber kann während des Projekts alles umwidmen, was noch nicht angegangen/abgearbeitet wurde. Dabei gilt natürlich weiterhin das Kostenziel – d.h., man sollte keine Aufgabe für 1.000€ streichen und durch einen 100.000€ Job ersetzen. Letztlich bleibt der Auftraggeber dadurch aber recht flexibel.