Willkommen beim "Gutes Wetter" Klimaschutzpad
Hier sammeln wir Fragen & Ideen für das zukünftige Klimaschutzkonzept unserer Stadt
FAQs:
Was soll das hier?
In diesem "Pad" kann jeder seine Fragen & Ideen aufschreiben. Ziel ist, möglichst viel "Input" zu sammeln, der uns helfen soll, für Wetter (Hessen) ein passendes Klimaschutzkonzept zu entwickeln.
Wieso denn gutes Wetter? Wir wollen doch den Klimawandel thematisieren. Wetter ist nicht Klima!
Es geht um dieses schöne Städtchen => https://www.wetter-hessen.de
Ist dieses Pad "amtlich"?
Nein. Es ist eine Sammlung von Ideen, zusammengetragen von Menschen, die sich ums Klima sorgen.
Was soll das bringen?
Zum 1.4.2021 wurde eine neue Stadtverordnetenversammlung gewählt. So ziemlich alle Listen haben sich dazu bekannt, das Thema Klimaschutz voranzutreiben. Indem wir hier die richtigen Fragen zusammenstellen, helfen wir dabei, bessere Antworten zu bekommen.
Wie lange soll das hier laufen?
Wir sammeln die Ideen im April und Mai 2021. Am 6. Juni 2021 wird das Pad "eingefroren" und an die politisch Verantwortlichen übergeben.
Was sollte ich beim Schreiben beachten?
Du darfst anonym schreiben. Beleidige niemanden. Wichtig ist, möglichst viele Fragen zusammen zu bekommen, die uns beim Klimaschutz weiterbringen. Ideen kannst du weiter unten aufschreiben. Merke: maximal 10 Zeilen pro Idee. Was mehr Platz braucht, muss noch besser durchdacht werden. Bitte keine Kritik an anderen Fragen und Ideen. Wir sind hier im Brainstorming, nicht im Wahlkampf.
Muss ich hier anonym schreiben?
Nein. Wenn du am PC oder Laptop dieses Pad bearbeitest, kannst du oben rechts auf das Personen-Symbol klicken und deinen Namen eintragen. So erkennt später jeder, welche Textblöcke von dir stammen.
Ich hätte ja eine Idee, aber die liegt nicht in städtischer Zuständigkeit. Trotzdem aufschreiben?
Ja! Wenn du eine gute Idee hast, die aber z.B. das Land Hessen umsetzen muss, dann werden sich Mittel und Wege finden, diese Idee nach Wiesbaden zu tragen. Wer weiß, vielleicht liest ja sogar jemand aus einem der Ministerien hier mit.
Ich hätte noch eine gute Idee, deren Umsetzung ist aber sehr teuer. Trotzdem aufschreiben?
Ja! Wir sind hier im Brainstorming. Nicht in der Haushaltsklausur. Bei den Themen hier werden sich die Politiker*innen ja auch immer fragen, was es uns kostet, wenn wir eine bestimmte Sache *nicht* umsetzen. Das muss man im Zweifelsfall dagegen halten.
Wie stellt ihr eigentlich sicher, dass hier die Blödmänner von Partei A nicht die guten Ideen von Gruppe B einfach weglöschen?
Zum einen hoffen wir natürlich, dass jeder erkennt, dass es hier um den Gedankenaustausch geht und nicht um virtuelle Randale. Für alle Fälle werden aber alle Versionen zwischengespeichert. 9Kannst du auch selber überprüfen, klick einach mal oben auf "Bearbeitungsverlauf".
Ich habe eine Antwort zu einer der Fragen, die hier im Pad notiert sind. Aufschreiben?
Ja klar, wir sammeln hier ja nicht nur Fragen sondern auch Lösungsvorschläge.
Wo kann ich denn hier auf "speichern" drücken?
Das Pad speichert automatisch alles, was du hier schreibst. Wenn du am Laptop/PC sitzt, kannst du oben rechts auf das Sternchen drücken, dann wird die Version dieses Dokuments so gespeichert, dass man sie auch ganz leicht wiederherstellen kann. Wenn du eine Kopie für dich privat abspeichern willst, kannst du oben rechts auf die beiden Pfeile klicken. Dann wird für dich eine Datei generiert, die du auf deinem Gerät speichern kannst.
Ich habe eine Frage zu diesem Pad/diesen Themen/dieser Welt, will sie aber nicht öffentlich stellen. Wer kann mir helfen?
Technische Unterstützung gibt es bei [email protected] Inhaltliche Fragen sollten hier schon offen gestellt werden.
Fragen zum Klima- und Umweltschutz und zur Daseinsvorsorge
Es gibt sehr vielseitige Betrachtungen zu diesem komplexen Themenfeld.
Falls jemand sich breit informieren möchte, kann ein Blick auf diese Seite lohnen:
https://www.eike-klima-energie.eu/2021/05/29/woher-kommt-der-strom-die-saison-des-stromimports-beginnt/
Was machen wir, wenn sich heraussstellt daß die Szenarien der dauernden Hitze und Trockenheit nicht real sind,
sondern daß es im gegenteil ständig kühler wird, wie dieses FRühjahr???
Dann trösten wir uns damit, dass wir hier vom Klima reden. Nicht vom Wetter. Auf 50 Jahre gesehen ist die Tendenz glasklar.
Aber auf 100 Jahre schon nicht mehr. Siehe bitte auch Zeile 277ff.
Wenn wir 100 Jahre mit dem jetzigen Tempo weiter machen, haben wir die großen Kipp-Punkte hinter uns gelassen. Kipp-Punkte, Sie verstehen? Dann kippt was, was sich nicht mal mehr in 500 Jahren reparieren lässt.
Gibt es genug saubere Wärmequellen die unabhängig von Sonne und Wind sind?
Ist Atom sauber genug? Mein? Dann nicht.
Haben die Bürger in der breiten Masse den Sinn und den Wert dezentraler Blockheizkraftwerke kennen gelernt ?
Haben die Bürger verstanden, dass noch mehr Ölheizung das Thema Erderwärmung nicht besser macht?
Erdgas?
Fossile Rohstoffe werden nicht die Antwort sein können.
Wie könnten Schwankungen überbrückt werden bei inkonstanter Energieproduktion?
Was machen wir, wenn wir im Sommer eine außergewöhnliche Hitzewelle über Wetter liegt? Eine stabile Wetterlage, kein Wind, Temperaturen > 41 Grad.
- - Was heißt das, für unsere ältere Bevölkerung?
- - Wie lange können die Leute tagsüber in ihren Häusern bleiben?
- - Sind die Altenheimplätze darauf ausgelegt?
- - Wohin könnten wir die Leute evakuieren?
- -Können die Kirchen mit kühlendem Gemäuer dazu genutzt werden?
- .....die hervorragend gedämmte sanierte Stadthalle ....
- ....die Schulen....
- das Problem mit den 41 grad ist real:
- https://www.klimareporter.de/gesellschaft/hitze-toetet-hier-und-jetzt
Was machen wir, wenn der Burgwald brennt und eine Feuerwand vor Mellnau, Oberrosphe oder Unterrosphe steht?
- - gibt es bereits heute Vorsorge für diesen Fall?
- - sind die Dörfer bereits heute zu nah am Wald?
- - wie verhindern wir, dass der Wald austrocknet?
Was muss getan werden, um der Austrocknung des Burgwalds vorzubeugen?
- - Am Schwarzen Wasser sah man bereits in den letzten beiden Jahren sehr gut, dass es im Sommer kaum mehr da war.
- - Wer kontrolliert die Auflagen, die das Regierungspräsidium Gießen bzgl. der Wasserentnehmer für Frankfurt gemacht hat?
- Starkregen darf nicht ungenutzt ablaufen. Er muss in großen und kleinen Rückhaltebecken gesammelt werden und der Grundwasserneubildung dienen. Das dient auch dem Hochwasserschutz.
- - Teich-Biotopanlagen im Burgwald zur Rückhaltung.
- - Rückhaltebecken Treisbach zwischen Treisbach und Oberndorf bauen.
- - Rückhaltebecken Wettschaft unterhalb von Todenhausen bauen.
- - Wiedervernässung der Wiesen unterhalb von Niederwetter.
- - Rückbau von Drainagen in den Wiesen.
- Welche Rolle könnte der Betrieb der eigenen, evtl, sogar biologischen, Kläranlage spielen, um saubere Abwässer zu gewinnen
- und diese für Wiesenvernässung, Teiche usw. zu nutzen?
Zum Wasser: Bundesamt warnt vor Trinkwasserknappheit in Deutschland!
"Um vorzusorgen, stellt das BBK seinen Angaben zufolge in einem Förderprogramm fast 60 Millionen Euro für die Sanierung von Trinkwassernotbrunnen, für Verbundleitungen und die Notstromversorgung der Wasserversorger bereit."
https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/trinkwasser-bundesamt-fuer-bevoelkerungsschutz-warnt-vor-knappheit-in-deutschland-a-243b5197-8bdc-4a1a-bf54-837190b8d04f?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
Interssant für unseren Trinkwasserverband!!
Wichtig für Daseinsvorsorge und Krisenfestigkeit
Wer hilft dabei, Fördergelder für solche Maßnahmen zu aktivieren?
Wie beheizen wir öffentliche Gebäude umweltgerecht? (Wie gestalten wir auch die private Beheizung klimafreundlicher?)
- - Sind Pelletheizungen wirklich der Weisheit letzter Schluss? Immerhin verbrennen wir doch dann auch wieder Holz, was CO2 abgibt. Sind Wärmepumpen eine Alternative? Gibt es überhaupt klimaneutrale Heizungen??
- -Solartermie?
- 1. Wir heizen weniger.
- - Dafür muss ein Gebäude wenig Energie nach außen abgeben --> maßvoll dämmen und Lüften mit Wärmerückgewinnung.
- - Dafür müssen weniger Räume hochgeheizt werden --> wenig genutzte Räume auf < 19° heizen.
- - Dafür müssen wir weniger beheizte Fläche bereitstellen. --> Verwaltungsräume verkleinern und zusammenlegen.
- 2. Wir heizen regenerativ.
- - Mit Solarthermie für Warmwasser und Heizungsunterstützung über Pufferspeicher.
- - Mit Holz für wenig gedämmte Gebäude, die viel Energie brauchen (Pellets) und mit Einzelöfen (Scheitholz) für alte Gebäude zur Unterstützung. Großtechnisch (Hackschnitzel) als Nahwärmeversorgung wie in Wetter. Hier wird CO2 frei, das vorher gebunden wurde. Verrottet das Holz, gibt es -wie beim Heizen- CO2 wieder ab.
- - Mit Wärmepumpen für gut gedämmte Gebäude, die mit 1 kW Strom, 3kW Wärme erzeugen. Energieträger Luft oder Erdwärme. Treibstoff: Strom regenerativ.
- - Mit Gas, als Übergang, das einen hohen regenerativ erzeugten Wasserstoffanteil enthält.
Wie bekommen wir die Biogasanlage in Mellnau sinnvoll in die öffentliche Nahversorgung integriert?
- - Was muss geschehen, damit von dort auch Strom in der Kernstadt ankommen kann?
Wie wollen wir in Zukunft bauen?
- - Wie verhalten sich zukünftige Baumaßnahmen und Flöchenverbrauch?
- - In Bonn verkaufen sie dir kein Baugrundstück, sondern verpachten auf 99 Jahre. Auch was für uns?
- 1. Wir bauen weniger.
- - Jeder m², der nicht gebaut wird, spart CO2 ein.
- - Jedes vorhandene Gebäude ist ein CO2-Speicher. Steht es leer, muss es das Ziel sein, es zu sanieren und wieder in Nutzung zu bringen. Zielkonflikte mit Ansprüchen, Denkmalschutz, Brandschutz, Nutzungsvorschriften.
- guter Punkt. Denkmalschutz schön und gut, aber die Zukunft ist wichtiger als die Frage, ob man jede Dorfscheune erhalten muss. Güter abwägen!
- 2. Wir bauen nachhaltiger.
- - Nutzung von CO2-Speichernden Baustoffen (Holz) und Wiederverwertung von Bauteilen (Recycling).
- Klimafreundliche Baumaterialien. Zement ist ganz schön schädlich.
- - Wenig Nutzfläche ist der beste Klimaschutz. Warum muss ein Einfamilienwohnhaus 240 m² haben?
- - Ein Gebäude muss sich anpassen lassen. Wohnraum zu Gewerbe und umgekehrt. 3 Wohneinheiten statt einer.
- - Ein nachhaltiges Gebäude besitzt eine gute Ökobilanz über einen Zeitraum von mindestens 100 Jahren. Hier ist der CO2-Rucksack zur Erstellung, der Verbrauch im Betrieb und der Rückbau einzurechnen. Den maximalen CO2-Verbrauch auf 100 Jahre könnte man vorgeben.
- 3. Wir nutzen vorhandene Gebäude intensiver.
- -Grundschulen am Nachmittag für öffentliche und private Nutzung zur Verfügung stellen.
- - Bürgerhäuser und Kirchen am Vormittag zur Kita machen.
- - Grillhütten als Standort für Waldkindergärten.
- - Die Nutzung des Rathauses komprimieren und die frei werdende Etage vermieten.
- - Turnhallen, Feuerwehrhäuser, Trauerhallen, ... werden nur gering ausgenutzt.
- - Alle Gebäude, die mit öffentlichen Mitteln errichtet wurden, können durch die Bürger und Institutionen digital gebucht und zu geringen Kosten genutzt werden.
Was können wir für mehr Artenvielfalt/Biodiversität tun?
- -Wie verhindern wir das Insektensterben vor Ort?
- -Wie können wir ungenutzte öffentliche Flächen gestalten?
- Wie kommen wir dahin, Bäume vermehrt als Klimaschützer und CO2Speicher zu betrachten und entsprechend intensiv neue Flächen innerhalb der Kommunen bepflanzen?
- Moore sind super klimaspeicher
- - Ungenutzte Wegeparzellen identifizieren und mit Blühflächen, Vogelhecken oder Streuobstalleen entwickeln.
- - Aufbruch von innerstädtischen Asphaltflächen zu Grünflächen.
- - Nutzung bestehender städtischer Grünflächen für Nauturschutzprojekte.
- - Regenrückhaltungen sind Biotope (siehe oben)
- Der beste Naturschutz ist der Natur freien Lauf zu lassen. Hier ist die Fläche nur der Natur anzubieten und die nächsten 20 Jahre einfach mal nichts zu tun.
- Schottergärten verhindern bzw. Alternativen fördern.
- Auch diese Mode verschwindet wieder. Da es sich um kleine Flächen handelt, ist hier kein Bedarf.
- Kinder wieder zur Natur bringen z.B. durch Waldkitas oder Naturkitas.
- -> Braucht es wirklich einen gemähten Rasen vor jedem DGH? (Blühwiese)
- -> Können z. B. Seitenstreifen bepflanz werden, mit Wildblumen o.Ä.?
- -> Gibt es Pläne für die Renaturierung der Gewässer?
- -Wie können wir mehr Menschen für ehrenamtliches Engagement für Biodiv begeistern
- Lassen sich eventuell Gärten besonders schützen als Kulturgut?
Wie rüsten wir die Landwirtschaft vor trockenen Sommern?
- -Sind auch die "Seitenstrefen" der Feldwege städtisch? -> Feldgehölze
- Ich kann mich daran erinnern, dass die Seitenstreifen der Feldwege auch gemäht wurden und als Viehfutter genutzt wurde.
- Wie begegnen wir der unsachgemäßen Gehöiz- und Heckenpflege durch den kommunalen Bauhof?
- (senkrechte Schnittachsen)
- Braucht es überhaupt intensive Pflege im Naturschutz?
- Teile des Waldes sollten schon noch bewirtschaftet werden.
- Es liegen viele kaputte Bäume / dicke Äste ungenutzt im Wald. Nebenan wird der nächste gefällt, früher wurden die Wälder auch mal "aufgeräumt" und alles an Holz genutzt.
- Das sieht dann zwar schön aus wie ein Park, ist aber nicht sehr natürlich.
- -Bewässerungssysteme
- Wie organisieren wir und mithilfe welcher Partner schaffen wir die Reaktivierung und Pflege der historischen Wasserführung in den Wetschaftsauen innerhalb der Gemarkung
- (ehemalige Mühlenkultur)
- Wie kommen wir dahin, unsere kommunalen Flächen einschließlich der Forste ökologisch nachhaltig zu bewirtschaften? Stichworte Plenterwald, Permakultur
Wie rüsten wir uns kurzfristig vor/wie bekämpfen wir umweltfreundlich "Schädlingen" die durch Hitzesommer begünstigt werden?
- -Z. B. Eichenprozessionsspinner, Buchdrucker (Borkenkäfer)
- Vogelschuitzmaßnahmen könnten evtl. Insekteninvasionen ausgleichen
- Hier kann m.E. die Politik kaum etwas bewirken außer vielleicht Initiativen zu unterstützen (NABU?)
Wie können wir Anreize für Nachhaltigen Konsum schaffen?
- -Wie können wir mehr Angebot und Nachfrage an regional vermarkteten Produkten schaffen?
- - wie können wir erreichen, dass die Streuobstwiesen wieder mehr genutzt werden? In Obstreichen Jahren gehen Tonnen an Obst verloren und in den Obstregale wei Rewe und Aldi werden Äpfel aus Sidtirol angeboten und das Obst auf den heimischen Wiesen verfault
- -Wie können wir erreichen, dass weniger Auto gefahren wird? Möglicherweise durch den schon lange geplanten weiteren Ausbau der Radwege. Für Baumaßnahmen wie Bundesstraßen werden Grundstückseigentümer enteignet und müssen ihre Grundstücke aus Ausgleichsmaßnahme zur Verfügung stellen
- Wie stellen wir eine dezentrale Versorgung wieder her, die kurze Wege und dito weniger Fahrstrecken bedeutet?
- -Wie können wir erreichen, dass weniger Fleisch gegessen wird?
- Kosten erhöhen, z.B. durch Steuern oder Tierwohlabgaben. 10€ das Kilo Fleisch und die Wurst ist gegessen. Die "Reichen" essen das dann trotzdem, aber in Summe wird weniger gezüchtet und weniger Treibhauseffekt erzeugt. Ob das gesellschaftlich so toll ist, sei mal dahingestellt.
- -Wie können wir unseren Wasserverbrauch senken?
- Zisternen
- Während Regen vom Himmel fällt, muss Frischwasser erst gefördert, überwacht, oft aufbereitet und transportiert werden. Dieses hohe Gut für die Toilette, den Garten und die Waschmaschine zu verwenden ist nicht nachhaltig.
- -Förderung von Brauchwasseranlagen in Gebäuden.
- In irgendeiner Versammlung wurde mal gesagt, dass es für unser Abwassersystem gar nicht so gut ist, wenn zu wenig Wasser im Kanal ist. Weiß da jemand genaueres? Wenn wir Abwasser sparen, kann es sein, dass das ganz neue Probleme mit sich bringt
- Ja, die Röhren verkeimen, es nisten sich unerwünschte Bewohner ein, Verunreinigungen werden nicht weggespült etc., etc. Es entstehen neue Probleme in den auf Voilmenge ausgelegten Kläranlagen.
- Wäre ein Argument für kommunale dezentrale Kläranlagen, alte Anlagen sind technisch wohl überholt, neue Schilfteichanlagen vielerorts bereits erprobt, weiss allerdings nicht bei welcher Bevölkerungsgröße (müsste googeln...)
- Frischwassernachlauf hat weniger Druck.
- Nach der Großgemeinde Ebsdorfergrund beginnt auch Allendorf/Eder sich Gedanken um eine autonome Trinkwasserversorgung zu machen. Sollte dies auch eine Aufgabenkomplex für unsere Stadt werden?
- -Wie können wir unseren Stromverbrauch senken?
- Oberste Prio sind Treibhausgase. Strom darfst du ruhig verbrauchen, am besten mit Solar.
- Ist das die Aufgabe einer Kommune?
- Wir arbeiten hier am Klimaschutz Konzept. Die Frage des Energie Verbrauchs ist da schon ok. Brain storming.
- Idee: Wer weniger Strom verbraucht, bekommt Geld vom CO2-Fund des Bundes.
- Wer weniger als den Durchschnittsverbrauch der letzten 3 Jahre verbraucht, bekommt als Dankeschön für jede eingesparten KWh sagen wir 50% des Einkaufspreises.
- Das kann man übrigens mit allen Energieträgern machen.
Sollte Nachhaltigkeit zur Daseinsvorsorge an junge Menschen gezielt vermitteln/gelehrt werden?
Wieso nur an junge? So toll sind die Vorbilder, die die alten abgeben, ja auch nicht.
Die Kommune sollte Vorbild im ökologischen Verhalten sein. Auch hier ist weniger mehr.
- Reduktion der kommunalen Aufgaben mit weniger Personal, weniger Büroflächen, weniger Fahrzeugen, ...
Sehr viel Personal ist im Kitabereich, da kann man nicht kürzen. Und die Gemeindefusion zeigt, dass da auch nicht viel Personal über bleibt. Diese Neoliberale denke wird nicht die Antwort sein.
Die Kinderbetreuung wird jetzt auch schon durch Personen außerhalb der Kommune angeboten. Da lässt sich gesellschaftliches Engagement (Waldkindergarten, ...) durch die Kommune fördern.
Subsidiarität (Verantwortung direkt an die Bürger*innen) ist nachhaltig.
- Synergieeffekte mit dem Landkreis intensiver nutzen (Wollenbergstadion statt eigenem Fußballplatz, Schulen für weitere kommunale Treffen öffnen, KiTa und KiGa in die reduziert besetzte Wollenbergschule, ...).
Wo steht denn geschrieben, was so eine Stadt überhaupt regulieren darf?
- können wir 2 Tonnen SUV's mit Verbrenner die Durchfahrt untersagen?
- Waldwege für Autos sperren?
- wie weit reicht der städtische Spielraum?
Ist es sinnvoll im Sinne der Nachhaltigkeit mit Verboten zu agieren? Nehmen wir damit die Bürger mit? Sind Anreize nicht wesentlich sinnvoller?
Wie lässt sich der städtische Klimafussabdruck messen?
Gibt es ein CO2 Budget für Wetter?
https://www.diw.de/de/diw_01.c.818474.de/nachrichten/die_ertraege_der_energiewende_sind_viel_hoeher_als_die_kosten.html
Fakten zum CO2 Budget:
- Die Bundesregierung nennt explizit kein CO2 Budget
- Aber: Der Deutsche Umweltrat hat eins errechnet.
Zitat: "Legt man den deutschen Anteil an der Weltbevölkerung zugrunde und vernachlässigt die historischen Emissio-nen, beträgt das ab 2020 verbleibende CO2-Budget für Deutschland maximal 6,7 Gigatonnen CO2. Es bezieht sich auf eine maximale Erderwärmung von 1,75 °C mit einer 67%igen Wahrscheinlichkeit der Zielerreichung. Das deutsche anteilige Budget mit einer 50%igen Wahr-scheinlichkeit, die Erderwärmung auf 1,5 °C zu begren-zen, beträgt 4,2 Gigatonnen CO2 ab 2020."
Quelle: Seite 10, https://www.umweltrat.de/SharedDocs/Downloads/DE/01_Umweltgutachten/2016_2020/2020_Umweltgutachten_Entschlossene_Umweltpolitik.pdf?__blob=publicationFile&v=31
Wenn ganz Deutschland ab 2020 6,7 Gigatonnen CO2 ausstoßen darf,
In Wetter leben ganz grob 0,001% aller Einwohner Deutschlands (8.000 zu 80.000.000)
0,001% von 4,2 Gigatonnen sind 420.000Tonnen CO2, die wir noch verbrauchen dürfen, bis wir Klimaneutral sind. Mit der Zahl müsste sich doch arbeiten lassen.
Gut gedacht.
420.000 to / ((8-0)/2) to/a/Person / 8.000 Personen in Wetter, macht 13 Jahre, in denen wir von aktuell 8 toCO2 auf 0 toCO2/Person kommen müssten.
Wir werden aber leider nie auf 0 to CO2-Emmissonen kommen.
Strengen wir uns alle an und verbrauchen nur noch 4 to CO2/Person/a, sind das nach 50 Jahren 4x50x8000=1.600.000 to CO2.
Hier sieht man sehr schön, dass es nicht mehr um 1.5° oder 2.0° geht, sondern darum, einen Temperaturanstieg von 4.0° nicht zu überschreiten.
Das Budget bringt uns daher nicht weiter, denn es ist viel zu klein.
Wenn das Budget auf 0 ist, heißt das nur, dass das dann noch emittierte CO2 durch die Natur kompensiert werden können muss. Pflanzen machen das ja.
Zum Thema CO2 Budget: sogar das Bundesverfassungsgericht spricht ja in seinem jüngsten Urteil vom CO2 Budget. Wir sollten das auf dem Schirm haben, wie groß unser ökologischer Fußabdruck ist. Vorschlag: CO2 Langzeitmessung in der Kernstadt. Dann bekommen wir auch mal mit, ob unsere Bemühungen überhaupt fruchten.
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/klimaschutz-gericht-klage-100.html
Wie gehen vergleichbar große Städte mit dem Thema um? Gibt es besonders gute Vorbilder?
Sind schon Energiesparmaßnahmen in den öffentliche/kommunalen Gebäuden (Verwaltung, Bürgerhäuser, Schulen, etc.) umgesetzt, z.B. LED Beleuchtung (auch Weihnachtsbeleuchtung)?
Gibt es bereits ein Program für Fördermaßnahmen und Informationen um Altbaubesitzer zur energetischen Sanierung zu bewegen?
Das gibt es von der BEG. Da eine Förderkommulierung oft nicht möglich ist, sollte die Kommune hier nicht tätig werden.
wie fiel Müll fällt in Wetter jährlich an? Misst das irgendwer? Das kann doch weniger werden.
Gibt es schon eine Ozon Messstation?
Ist das für eine ländliche Kommune von Interesse?
In der Kernstadt sicherlich.
Was ist schädlicher Feinstaub? Dieselstaub? Holzrauch? Weizenstaub beim Ernten?
Energieversorgung:
Die Kommune kann 2 Arten von Energie zur Verfügung stellen: Strom und Heizenergie.
- Wärme
Eine nachhaltige Wärmeversorgung wurde durch die Kommune bereits aufgebaut. Das sind die Nahwärmenetze mit ökologischen Energieträgern (Holz). Diese wird weiter beworben und ausgebaut. Da ist Wetter auf einem guten, nachhaltigen Weg.
Meine Idee: Den Weg weiter gehen und mehr Haushalte anschließen
Erdwärmebohrungen bei Neubauten erlauben / forcieren. Das Verfahren ist mehr als 100 Jahre alt, erprobt,
nach Installationsarbeiten auf Jahrzehnte wartungsfrei und sehr preiswert. Nachhaltig, emmissionsfrei.
Warum wird das nirgens favorisiert????
Die Geothermie ist teurer als die Luft-Wärmepumpe. Da die Neubauten heute so gut gedämmt sind, reicht die Luft-Wärmepumpe oft aus.
- Strom
Hier stehen ganz am Anfang die 2 Fragen: Wie viel Strom brauchen wir in Wetter? und Wie viel Strom erzeugt die Kommune bereits selbst. Daraus ergibt sich eine Differenz, die selbst noch hergestellt werden oder eingekauft werden muss. Die eigene mögliche regenerative Stromproduktion ist begrenzt. Daher könnte darauf geachtet werden, regenerativen Strom einzukaufen.
Guter Punkt: Ziel könnte sein, dass jedes Gebäude mindestens 50% seines Strombedarfs selber erzeugen können muss.
Wichtig ist hier: Die Kommune ist kein eigener Stromversorger.
Wieso eigentlich nicht? Es gibt seit Jahrzehnten stromautarke Kommunen, die Stromrebellen aus Schönau im Schwarzwald machen das seit den achtziger Jahren vor. Ist das bloß eine Domäne der Grünen gewesen????
Es wäre zu prüfen, ob z.B. die Stadtwerke Wetter (alternativ eine neue Energiegenossenschaft, Stadtwerke Marburg oder die Energienetz Mitte) den regional regenerativ erzeugten Strom auch regional vermarkten kann, d.h. von den Erzeugern in der Region einkauft und an die Bewohner über den regulären Markt verteilt. Spätestens wenn die PV-Anlagen nach 20 Jahren aus der EEG-Förderung fallen, macht so etwas sicherlich Sinn und wäre sowohl für Erzeuger, als auch Verbraucher wünschenswert.
Kleine Solaranlagen mit kleinen Speichern sind auch in einer Vielzahl verträglich.
250 m hohe Windkraftanlagen oder Hektargroße Solaranlagen sehe ich als unverträglich an. Hier sind die Nebenwirkungen für die Bevölkerung zu groß.
Nicht nur für die Bevölkerung. Vogelschlag ist ein Thema, auch der Wake-Effekt.
Windräder benötigen Dieselaggregate, weiß auch kaum jemannd... und es wird Stahlbeton in der Erde versenkt,
so daß die Ökobilanz von vorherein negativ ist.....
Windräder entschleunigen den Wind, was dazu jführt, daß er sich stärker aufwärmt.....
Gibt es innerhalb der Kommune noch mit Wasserkraft betriebene Mühlen, die elektrische Energie erzeugen könnten (und dürften, d. h. deren Rechte noch nicht erloschen sind)?
Die Windkraft mehr ausbauen. Ein Windrad ist um ein Vielfaches Sinnvoller wie der Tagebau im Pott. Jeder der sich diese Ausmaße mal real angeschaut hat, weis wovon ich spreche!
Dafür muss man aber auch Flächen und Wind haben. Auf der offiziellen Windfläche vor Wetter ist gemessen worden. Damals war zu wenig Wind.
Der hat sich auch nicht vermehrt.
Dafür einsetzen, dass auch PV Strom zu 100% genutzt wird, keine 70%Kappung.
Dörfer / Gemeinden sollten untereinander den erzeugten Strom verkaufen dürfen. Stichwort: Ebbinghof (Sauerland) / Altenmellrich und weitere
Meine Idee: Großkraftwerke vermeiden, kleine Anlagen bewerben und behördlich unterstützen (Denkmalschutz, ...).
Wetter könnte sich beim Wattbewerb einbringen
https://energiekonsens.de/aktuelles/doppelte-solarpower-bis-ende-2022-bremen-beteiligt-sich-am-bundesweiten-wattbewerb
Wir produzieren in Deutschland Windräder, verkaufen und bauen sie auf Flächen im Ausland, wo steter Wind weht. Anschließend kaufen wir den Strom wieder zurück.
Das gleiche machen wir mit PV-Anlagen.
Anders werden wir unseren Energiebedarf regenerativ nicht decken können.
Ideensammlung
Das Katastrophen-Zentrum im Bürgerhaus Amönau sollte klimatisiert werden. Sprich: so viel Kühlung und Heizung, dass auch ein vollbesetztes DGH (500 Leute) konstant auf 22 Grad gehalten werden kann. Bitte bei der Gelgenheit auch gleich mitbedenken, dass dann 500 Leute per WhatsApp ihren Angehörigen Nachrichten schicken wollen. Ordentliches Internet nicht vergessen.
Auch hier ist weniger Technik mehr. Die
Anstatt einer aktiven Kühlung könnten Lüftungsöffnungen im Dach zum Einsatz kommen, die einen thermischen Sog erzeugen. Die Gasheizung sollte ausreichen, der Energieträger Gas jedoch zusätzlich mit regenerativ erzeugtem Wasserstoff ergänzt werden.
In Thüringen gabs am Wochenende einen Tornado. So ein Rettungszentrum hat mehrfach nutzen.
Wenn schon Windräder, dann bestmöglich nutzen. In brandenburg gibt es Batteriespeicher für Windkraftanlagen, könnte hier z.b.Fa.Schoeller genutzt werden? In Güssing in Österreich ist eine Kommune komplett (ideell) energieautark. (Wenn man denen die Überlandleitung kappte, wird es dunkel) Warum nicht ein Wissens- und Kompetenzzentrum hier Installieren. Ist Zukunftsträchtig und eine möglichkeit Gewerbesteuer zu Generieren.
So eine Batterie würde doch auch gut zu der Pflicht passen, Solarzellen auf dem Dach zu haben. Tagesüber wird Strom erzeugt, abends verbraucht.
Wenn beim Schöller ein großer Batteriespeicher hinkäme, dann legt doch im nächsten Bebauungsplan auch gleich mit fest, dass die leute Solaranlagen aufs Dach machen müssen. Dann speisen wir mittags den Strom ein, den wir abends brauchen
-Verpachtung kommunaler Dachflächen für Solarstromanlagen
https://difu.de/sites/default/files/media_files/2020-10/Infoblatt%20Photovoltaik.pdf
-Einführung einens Elekto-Carsharing, welches gleichzeitig den kommunalen Fuhrpark entlasten kann
https://difu.de/sites/default/files/media_files/2020-10/Infoblatt%20Carsharing.pdf
-Solarbänke in der Nähe von öffentlichen WLAN Hotspots
https://difu.de/sites/default/files/media_files/2020-10/Infoblatt%20Solarbank.pdf
Weiter Optimierung der Außenbeleuchtung, z. B. Kirchenbeleuchtung, hier wird mindestens 70% des Lichts in den Himmel abgestrahlt, kann man nachts bei niedriger Wolkendecke gut sehen.....
Nachts: Licht aus!
-Kommunale Online Gebrauchtbörse für Dinge wie Möbel, Elektrogeräte, Fahräder etc. zur Reduzierung von Sperrmüll
nennt sich eBay Kleinanzeigen
Muss die Kommune nicht machen. Gibt es schon.
-"Klima macht Schule" - Gemeinsames Projekt mit Gemeinde/Schulen um Kinder und Jugendliche, LehrerInnen, Hausmeister, Eltern zu klimaschonendem und energiesparendem Verhalten zu motivieren.
Global denken, lokal handeln; Ideenwettbewerbe zum Klimaschutz - vielleicht sogar im Rahmen von Veranstaltugnen).
Schau doch hier mal um :)
Mehr auf Ehrenamt und private Initiativen zum Klimaschutz bauen., z.B. durch Förderung von lokalen Veranstaltungen, die auch für Themen zum Klimaschutz werben. Z.B. Stände, etc.
Unterstützung der lokal vorhandenen Initiativen zum Klimaschutz, nachhaltiger Landnutzung, Energie- und Wärmegewinnung.
Zentrale Frage allen Bemühens: wie kann die Stadt Wetter und ihre Bürgerinnen und Bürger ihren Beitrag zur Förderung des Klimaschutzes und somit zur Eindämmung des Klimawandels leisten?
Klima ist definiert als das Wetter der letzten 30 Jahre, vergangenes kann man nicht schützen, die Umwelt schon. Wie kann Müll vermieden werden, kann man in Wetter einen Unverpacktladen einrichten? Wie kann man die grossen Discounter zu mehr Abfallvermeidung motivieren?Johannes
es geht über deb Geldbeutel. Zum Beispiel höhere Kosten für die Abfall Entsorgung.
Es gibt einen weiteren Ansatz, der bei uns greifen könnte: das Konzept der Gemeinwohlökonomie.
Das bedeutet, laienhaft gesprochen, den Zusammenschluß von verantwortlichen Akteuren, deren Handeln einem ethischen Konzept
folgt. Themen wie Regionalität, Klimaschutz, Biodiversität werden nach und nach analysiert und erstellte Abläufe in geplante Handlungsschritte überführt.
Kleines Beispiel: Einkauf von Spielzeug für die Kindergärten (okologisch, regional, nachhaltig produziert?)
Oder Pflege von Grünanlagen, auch gewerblicher und privater (naturnah, giftfrei, Belange von Insekten.
und Vogelschutz beachtet?)
Oder der Einkauf von Druckerpapier für die beteiligten Mitmacher(recycelt? aus Europa?)
Verbrauchartikel wie Klopapier und Putzmittel sind der kleinste Input, das Denken macht dann auch vor Grundwasserschutz und Verkehrsberuhigung nicht halt....
Es treffen sich Menschen in ihren eigenen Gemeindern (nix Fusione) um miteinander Themen, Ziele und Prozesse anzustossen, die über die Zeit sichtbare Verbesserungen auf freiwilliger Basis erzeugen.
Dieser Impuls liesse sich sogar über die Regionalentwicklungsgruppe Burgwald anstossen, begleiten, umsetzen,
nach allem, was ich weiss.
Alles weitere führt zu weit für dieses tolle Brainstorming, man kann im Netz viel dazu finden.
Laut NASA ist für die nächsten 10 Jahre eine bedeutsame Abkühlung zu erwarten durch fehlende Sonnenflecken/-eruptionen, auch evtl. durch einen grossen Vulkanausbruch. Wie kann sich Wetter auf eine mögliche Klima-Abkühlung vorbereiten, besonders auch im Strom-Bereich? (es gab die letzten Jahre mehrere Beinahe-Stromblackouts in Deutschland und Europa, die katastrophale Auswirkungen haben können.
Blackout vorbeugen, so könnte es gehen: https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/energie/in-feldheim-entsteht-deutschlands-groesster-batteriespeicher/
Bauen und Wohnen:
- sämtliche städtische Bauvorhaben bedürfen in ihrer Planungsphase einer Überprüfung auf ihre Auswirkungen hinsichtlich des Klimawandels
(Stichworte: Flächenverbrauch, Ressourcenschonung, Wasserverbrauch…)
- Verzicht auf offensichtlich klimaschädigende und somit nicht zukunftsfähige Bau-Projekte
(z.B. Querung der Aue durch Straßenneubau zw. K 123 und „Neuer Mitte“…)
Nachhaltigkeit wird auch dadurch erzeugt, dass Wetter attraktiv wird im Vorleben. Hierfür ist das neue Stadttor Wetter zwischen K123 und Neuer Mitte erforderlich.
Kompensation: Entsiegelung von Nebenflächen.
Das ist ein Bürokratiemonster. Dann herrscht Stillstand und das Bauen wird extrem teuer.
Mein Vorschlag: Altbestand nutzen und sanieren, Nutzflächen reduzieren.
- Einführung einer Solarsatzung
Im Sinne von: jeder Gewerbebau muss ein Solarpannel aufs Dach bekommen, jedes Mehrfamilienhaus auch. Und selbst für die Einfamilienhäuser würde das gehen. Oder Blockheizkraftwerk. Oder Wärmepumpe.
Hierfür gibt es die Bundesförderung Effiziente Gebäude. Das muss die Kommune nicht auch noch mit 3 Vollzeitstellen unterstützen.
- Vorschrift der Brauchwassernutzung bei Neubauten (kommunal wie privat). Die Friedhöfe der Stadt könnten mit dem von den friedhofshallendächern aufgefangenen Wasser gegossen werden. Dazu braucht es ein großes Fass (gibt es bis 10.000), dass angeschlossen wird. auf dem Wetterschen Friedhof könnte das Wasser bergab zu den Zapfstellen laufen.
Weniger Zwang, mehr Anreiz.
Mein Vorschlag: Brauchwasser (Regenwasser) darf wieder kostenfrei in die Kanalisation eingeleitet werden. Dann bauen die Menschen auch wieder Zisternen.
Was soll das bringen? Entweder sammelt einer das Regenwasser in einer Zisterne für den eigenen Garten oder meintwegen für die toilette. Oder es geht in den Kanal. Was bringt die Gebührenbefreiung? Regnet doch nicht mehr dadurch.
Hochwertiges Trinkwasser wird nicht für Toilette, Garten und Waschmaschine vergeudet.
-ökologische Baumaterialien in Bausatzung festlegen. (kein Styropor u. a.)
Wer soll bewerten, welches Produkt ökologischer ist als ein anderes? Ist die Papiertüte ökologisch sinnvoller als die Plastiktüte?
Mein Vorschlag: Für Neubauten: Vorlage einer Ökobilanz für CO2 für die Nutzungsdauer von 100 Jahren. Festschreiben einer maximalen CO2-Menge.
- Unterstützung der Gebäudedämmung von Privatleuten (ggf. durch Zuschüsse, oder z.B. durch Informationen / kostenlose Beratung) Beratung von Bürger zu Bürger vermitteln, die Erfahrung haben mit der Beantragung und Installation von klimaschützenden Einrichtungen wie Solarthermie, Brauchwasser oder Gebäudedämmung
Hierfür gibt es die Bundesförderung Effiziente Gebäude. Das können Effizienzexperten besser als Kimaschutzmanager der Kommune.
- vermehrt mit Holz statt Beton bauen (speichert CO2 und weniger Emissionen)
Kann der kommunale Forst so bewirtschaftet werden, daß hier vor Ort Bauholz gewonnen werden
kann?
Auch hier sollte eine Ökobilanz eingefordert werden.
-Dachbegrünungen fördern
https://www.nettetal.de/de/presse/nettetal-gewaehrt-zuschuesse-fuer-dachbegruenungen
- Stadtbienen fördern
https://www.stadtbienen.org/
-Flächenverbrauch bei Neubauten auf ein Minimum reduzieren, QM pro Person festlegen
Und wenn die Kinder auf dem Haus sind... muss ich dann auchausziehen?
Soll die Kommune vorschreiben, wie die Bürger leben sollen?
- Entsiegeln von Flächen, Parkplätzen, auch geteerten Feldwegen etc.. Verwendung von Ökopflaster in Bebauungsplänen vorschreiben und auch kontrollieren. Großparkplätze durch zusätzliche Pflanzung von schattenspendenden Bäumen runterkühlen,
Städtische Begrünung könnte echt besser sein
Programm Lebenswerte Innenstadt ausloben.
- Stadtgrün und Vegetation im Siedlungsbereich aufwerten und verbessern, so dass es vermehrt zur Kühlung beiträgt (gegen Hitzesommer)
Aber bitte nicht nur "möblierte" Pflanzen. Gerne auch welche mit richtigen Wurzeln.
- Ausbau und Förderung einer mit erneuerbaren Energien betriebenen Nahwärmeversorgung
Die Biogasanlage lässt grüßen. Kapazität für viele hundert Haushalte ist da.
-Hierbei sollte ebenfalls bedacht werden, wie nachhaltig und klimafreundlich das Heizen mit Holz wirklich ist. Ggf. alternative, klimafreundlichere Möglichkeiten bei diesen Anlagen nutzen. Gibt es bereits Umnutzungen von solchen Holzverbrennungsanlagen?
-Umsetzung, bzw. Überprüfung der Einhaltung des Verbotes der Anlage von Kies- und Schottergärten im privaten Bereich, welches in der Hessischen Bauordnung (Teil 2, § 8, Abs. 1) festgeschrieben ist: „Die nicht überbauten Flächen der bebauten Grundstücke sind 1. wasserdurchlässig zu belassen oder herzustellen und 2. zu begrünen oder zu bepflanzen, soweit sie nicht für eine andere zulässige Verwendung benötigt werden.“
Ggf. einleiten ordnungsrechtlicher Schritte, um Rückbau bereits entgrünter Flächen zu erwirken.
Ist hier wirklich Zwang nötig? Soll die Kommune ein ökologisches Ordnungsamt einführen? In so einer Kommune möchte ich nicht leben.
Mein Vorschlag: kommunales Ausweisen von ökologisch wertvollen Flächen und Unterstreichung der Vorteile. Auf Überzeugung setzen statt auf den Gummiknüppel.
Überzeugung ist gut, aber seit dreißig Jahren geht es zu langsam voran. Am Ende werden wir nicht auf die ganz Trägen warten können. Klima-Kipppunkte nehmen keine Rücksicht auf Spätversteher.
Die Summe der Schotterflächen in Privatgärten ist so gering. Die Kommune sollte natürlich keine anlegen.
Auf lokaler Ebene kann höchstens das Mikroklima verbessert werden.
Wobei: mit dem Burgwald haben wir schon ein echtes Pfund in der Region. Moore!
Und dazu ist sattsam bekannt, daß Bäume die besten Klimaverbesserer sind. Bodenerosion, Luftbefeuchtugn, Windabschirmung, Wasserbindung, Co2-Speicherung usw,. usw.-
Rasch und wirksam läßt sich für unsere Kommune sehr viel erreichten, wenn die systematische Bepflanzung /Beforstung offener Flächen mit Gehölzen jeder Art angepackt wird.
Verkehr:
- Verbesserung des ÖPNV, besonders der Anbindung der Stadtteile an die Kernstadt durch engere Taktung
Autonome Busse, die im Kreis fahren. 2030 muss dass gehen.
Für den Radweg von Amönau nach Wetter zur Ermöglichung von sicherem und schnellem Rad- und Fußverkehr kämpfen die Amönauer schon lange.
- So kann das Elterntaxi durch ein selbstbestimmtes Radfahren der Kinder abgelöst werden. Ob zur Schule, zum Fußball oder zu Freunden.
- Nur so kann Einkaufen in Wetter von Amönau mit dem Rad sicher gelingen.
Das sollten auch alle anderen Stadtteile bekommen.
- Forderung nach Ertüchtigung der Bahnstrecke, damit die Fahrt nach Marburg / FKB weniger lange dauert
dann müssen aber auch Leute mit der Bahn fahren wollen. Bisher ist da oft genug gähnende leere
Wenn meine Kinder um 06:20 Uhr das Haus verlassen müssen, um mit dem ÖPNV um 08:00 Uhr an der Schule in Marburg zu sein, dann fahren eben doch viele mit dem Elterntaxi. Das startet nämlich um 07:35 Uhr an der Haustür.
- Effizientere Verzahnung der Verkehrsmittel gerade für die Schüler
- Alternativ: weg von der Bahn und dafür Kleinbusse als Direktshuttle.
- Attraktivität des Fahrradfahrens verbessern: Ausweisung und Markierung eines flächendeckenden Radwegenetzes, überdachte und günstige gelegene Fahrradstellplätze an zentralen Orten
-Dienstfahrräder einführen
- Carsharing einführen und Leihlastenräder
Auch das sollte nicht die Kommune machen. Hier kann man nur vorleben und den Bürger dazu ermutigen.
- bessere Koordinierung der Müllabfuhr. (In manchen Straßen gibt es R1 und R2 und die vierzehntägige Abfuhr. Dadurch wird mehr Treibstoff vergeudet.)
Da wird nicht mehr Treibstoff verbraucht. Kann so bleiben.
- Anreize schaffen für das „zu-Fuß-bringen“ von Kindern zu Schulen und zu Sportstätten.
Tempolimits.
siehe Radwege.
Biodiversität fördern:
- Wetter zur Biozid-freien Zone erklären und auch bei den heimischen Läden wie Kibitzmarkt und Raiffeisen auf ein Verkaufsverbot drängen.
Schon wieder ein Verbot. Ich kann heute nicht abschätzen, was morgen alles zu einem Biozid gehören könnte. Da ist sehr viel Interpretationsspielraum. Die Biozid-freie Zone würde sich dann auch auf die Landwirtschaft erstrecken.
Meine Idee: Auch hier geht die Kommune mit gutem Beispiel voran, nutzt maximal Essigessenz statt Roundup und besser noch gar nichts, sondern erfreut sich an der Spontanvegetation im Pflaster auf dem Marktplatz. Dort werden nur noch Laufwege gepflegt.
Wettbewerb "Blühender Insektengarten" ausschreiben; Gewinn Pflanzengutschein o.ä.
- das gleiche gilt für torfhaltige Produkte (Torfabbau schädigt die extrem klimarelevanten Moorgebiete)
-naturschonende, giftfreie Bekämpfung von „Schädlingen“ wie dem Eichenprozessionsspinner durch mechanische Verfahren
-Anlegen von weiteren Blühflächen im Stadt-/Dorfbereich, die zudem weniger oft gemäht werden müssen als Rasenflächen
- Rückschnitt von Straßen- und Feldwege-Bäumen und Hecken auf ein erforderliches Minimum reduzieren und nicht turnusgemäß jedes Frühjahr.
-im Gegenteil sollte die Anlage von Hecken in der Landschaft gefördert werden, Beispiel ist die Landschaftsumgestaltung in Schönstadt bei Hof Fleckenbühl.
- privates Verbrennen von Baumschnitt und Holzabfall untersagen, die enthaltene Energie kann genutzt werden. Osterfeuer auf klein halten und riesige Kubikmetermengen untersagen.
Hort auf mit den Verboten!!! Eine kommunale Kompostierung, die guten reifen Kompost gegen Entgelt liefert, wäre m.E. ein Ansporn, organische Abfälle einzuspeisen statt sie zu verbrennen. Abgabe gegen geringe Gebühr, Einsatz überall in der Kommune, wo es grünt und blühen soll----
wenn du mal liest, was alles nötig ist, um das Klimaziele von Paris zu erreichen, wird das Mengen verboten beim Osterfeuer das allerkleinste Problem werden.
Wer das Verbrennen von Grünschnitt verbieten möchte, erkennt nicht, dass eine alternative Verrottung ebenfalls CO2 frei setzt.
Meine Idee: Gegen das Verbrennen von Holz ist generell nichts einzuwenden.
- Feuchtgebiete anlegen, z. B. Teiche in der Aue
Naturschwimmbad unterhalb Mellnaus zur Belebung der Lebensqualität in der Kommune
Zuwegung? Parkplätze? Bewirtschaftung? Vergiss es.
Regenrückhaltebecken zum Naturschutz, Hochwasserschutz und gerne auch zur Freizeitnutzung siehe oben.
Land- und Forstwirtschaft:
-Feld-Wegeränder als Blühstreifen fördern, die Breite der Wegeränder einmessen und auf ihre ursprüngliche Breite bringen („Beipflügen von Wegerändern sanktionieren).
Siehe oben: ungenutzte Wegeparzellen der Natur zur Verfügung stellen.
Zusätzlich: Pacht oder Kauf von Wegerandstreifen zur Begrünung (siehe den Weg zur Kranzmühle).
-Grundstückspachtverträge der Stadt Wetter nur an Betriebe, die keine Chemikalien einbringen
sprich nur an ökologisch / nachhaltig arbeitende Betriebe
Und im Winter dann kein Salz ausbringen? Oder das Unkraut komplett mit der Hand jähten? "Chemikalien" an sich sind nichts böses. Es gibt üble Herbizide, die nicht in die Umwelt gehören. Aber ein "Chemie"-Verbot, das ist quatsch.
Wie schon oben beim Biozid: Was fällt alles unter Chemikalie? Gülle? Diesel?
Gibt es überhaupt nennenswerte Flächen, die der Stadt gehören und zur landwirtschftlichen Nutzung verpachtet werden?
- Klimaschonende, nachhaltige Bewirtschaftung der städtischen Waldflächen: Aufbau von gestuften Mischwaldbeständen; Abgestorbene Bäume auf Kalamitätsflächen stehen lassen (Vermeidung von „Steppenklima“), Verzicht auf Harvester-Einsatz (bodenschonende Arbeitsweisen bevorzugen), gesunder, nicht verdichteter Boden bindet Co2
Die kommunalen Wälder nachhaltig bewirtschaften nach Maßstäben der Nachhaltigkeit / Permakultur und die privaten Waldbesitzer für diese Art des Wirtschaftens begeistern.
Ernährung:
-Regional hergestellte Produkte fördern, z. B. durch Vermarktung bei Rewe oder Aldi. Hierfür könnte sich die Stadt Wetter stark machen.
Naja
, am Ende müssen die Produkte vom Verbraucher gekauft werden. Sollen wir mit Steuermitteln regionale Kartoffeln fördern? Können wir machen, dann muss sich aber keiner beschweren, wenn die Steuern steigen.
Das ist nicht Aufgabe unserer Kommune.
-Öffentliche Einrichtungen wie Kindergärten nur noch mit ökologisch erzeugten Nahrungsmitteln versorgen.
Was darf denn der Kindergarten pro Monat und Kind kosten? Aktuell gibt Wetter über 2 Millionen Euro pro Jahr dafür schon aus. Und die Steuern werden dieses Jahr schon erhöht. Alles machbar.
Hier ist geschmackvolles, abwechslungsreiches Essen erforderlich, das am besten noch selbst zubereitet wird, um den Kindern den Spaß am Essen nahezubringen. Früher nannte man das Hausmannskost. Jedwede Ideologie bei diesem Thema (Gender, Öko, sozial, antifaschistisch, ...) ist hierbei kontraproduktiv.
- Meine Idee: In Schule und Kita zu erfahren, was es heißt Nahrung zu erzeugen ist ein ökologischer Wert an sich. Hierzu gehören Nutzgärten, der Besuch auf dem Bauernhof, beim Bäcker, Metzger, der Molkerei und zur Abschreckung auch der Besuch bei einer Fleischfabrik.
-Es sollte doch möglich sein, einen Wochenendmarkt zu etablieren (Obst, Gemüße. und was sonst so alles lokal
angeboten werden kann).
Das fände ich sehr schön in Kombination mit einer am Samstag verkehrsberuhigten innenstadtstraße. Die Gastronomen stellen dann die Tische auf die Straße und verköstigen die Gäste. Für von auswärts kommende Gäste stehen dann Parkplätze bei Rewe und Aldi zur Verfügung. Gerne kommen auch alle mit dem Rad oder der Bahn.
Ganz toll. Wir sprechen hier von Wetter in Hessen. Nicht von München oder Hamburg.
Finde ich nicht so abwegig, um Gäste nach Wetter zu bringen.
Die Verkehrsberuhigung ließe sich auch dadurch einführen, dass Samstags nur noch E-Autos in die Innenstadt dürfen. Dann wird es wirklich ruhig, selbst wen ein paar Autos kommen.
Abfall:
-Verpackungsmüll durch Anreize reduzieren und dadurch auch die Landschaft schützen. Mehr öffentliche Mülleimer aufstellen.
-Mehr öffentliche Aschenbecher aufstellen. 1 Kippe verseucht 40 Liter Grundwasser.
Wenn ein Raucher so asozial ist, deine Kippe einfach weg zu werden, meinst du, ein Abfalleimer hilft dann?
- Anstoßen und Unterstützen eines Repair-Cafes
Freiwillige vor! Gerne hier Mailadresse hinterlegen.
Mehr Mülleimer reduzieren keinen Müll, so wie mehr Straßen keinen Verkehr reduzieren. Sie kanalisieren nur ein Problem.
Boden:
Boden bis zur Abfallklasse Z1.2 ist kein Abfall. Entsprechende dem Kreislauf-Wirtschaftsgesetzes soll dieser wieder eingebaut und nicht deponiert werden.
Mein Vorschlag: Die Kommune fördert den Wiedereinbau von unbelastetem Bodenaushub in ihner Gemeinde.
Information und Bildungsangebote:
- in Sachen Klimaschutz anbieten: z. B. für Jugendliche und junge Erwachsene, vielleicht kann man dafür ein städtisches Zertifikat ausstellen?
-Ökosystemleistungen berechnen: was leistet z. B. das Ökosystem „Aue“ für unsere Stadt und im Wetteraner Boten darstellen.
Vielleicht ähnlich der Ökopunkte bei Ausgleichsmassnahmen?
- im Wetteraner Boten sollte es ein wöchentliches Glossar zum Klimaschutz geben: Was kann jeder Einzelne tun?!
- Wertschätzung von ökologischem Verhalten durch Preise und Auszeichnungen als Vorbild.
öffentliche Verwaltung:
- Vorbild sein! Kleine Dienstfahrzeuge, Ökopapier, Druckerfarbe etc. in der Verwaltung, Fotovoltaik aufs Dach. Stichwort Gemeinwohlökonomie-Zertifizierung
Entwicklungsplan, wie die Verwaltung innerhalb der nächsten Jahre klimaneutral werden kann.
Wieso denn "die Verwaltung"? Wir brauchen das für ganz Wetter.
Stadtentwicklungsplan (Wetter klimaneutral machen)
Planung ist okay, aber bitte mit messbaren Zielen. Keine Schwurbelziele.
- Vergaberichtlinien der Stadt dahingehend ändern, dass nur klimafreundliche Produkte genutzt werden (langlebige und reparierbare Geräte ...)
-Ökostromversorgung aller öffentlicher Gebäude, weg von fossilen Brennstoffen
ja, das wird Geld kosten, was wir nicht haben. 2 grad mehr Temperatur wird mehr kosten.
- Einsetzen von EnergiemanagerInnen für öffentliche Gebäude und des Gewerbes -> Aufdecken von Synergiepotenzial: Kann die Abwärme des einen Betriebs zum Heizen eines anderen genutzt werden, oder für einen ganz anderen Zweck?
Einen Klimamanager hatten wir schon einmal. Der Erfolg war gering.
- 50/50-Projekte an Schulen/Kitas: die SchülerInnen/Kinder machen Vorschläge zur Energieeinsparung an den Schulen und 50% des Geldwertes der eingesparten Energie geht an die Schule
-Deutliche Positionierung gegen jegliche Wasserexporte aus der Region in das Rhein-Main-Gebiet, Hinwirken auf einen sofortigen Stopp des derzeit bereits vom ZMW praktizierten Wasserverkaufs!
Gute Sache! Wenn der Wald erstmal ausgetrocknet ist, ist es zu spät!
Zu viel Feinstaub England schränkt Verkauf von Kohle und Feuerholz ein
https://www.spiegel.de/wissenschaft/feinstaub-england-schraenkt-verkauf-von-kohle-und-feuerholz-ein-a-a70b2e14-9aec-4662-9447-6fde2a0e5f9f?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
Geht das auch in Wetter?
In einer ländlichen Kommune ist das Feinstaubproblem durch Holzbefeuerung gering. Das sieht in Ballungsräumen schon anders aus.
Hier ist kein kommunaler Handlungsbedarf, der Holzbefeuerungen einschränkt.
Wo ist der Unterschied, ob der Feinstaub oder CO2 in einer großen oder kleinen Kommune in die Luft geht? Am Ende ist er in der Atmosphäre.
Mir würde zu Verkehr noch einfallen
Kurze Wegstrecken erhalten. Z.b.k1 nach Simtshausen usw.
Ja, und KIndergärten in jedem Ortsteil sowie Grundschulen.
In der OP am 11.5.2021 stand, dass der Holzberegnungsplatz zwischen Bottendorf und Ernsthausen an heißen Sommertagen 400.000 Liter Wasser verbraucht/verdunstet hat. Haben wir solche Plätze auch in der Gemarkung?
Das Umweltbundesamt hat diesen Fachartikel zur "Treibhausneutralität in Kommunen" heraus gegeben, der zumindest einige Begrifflichkeiten deutlich beschreibt:
https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/treibhausgasneutralitaet-in-kommunen
https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/376/publikationen/2021-03-24_factsheet_treibhausgasneutralitaet_in_kommunen.pdf
Ausrichtung des Fuhrparks der Kommunen an Schadstoffausstoß und Nachhaligkeit insgesamt (weniger ist mehr)
Subsidiarität und Gemeinwohlökonomie
Grundsätzlich sollte in der Kommune im Sinne der krisenfesten dauerhaften Überlebensfähigkeit maximale Kompetenz und Verantwortung für die eigenen Belange bleiben. Was vor Ort in der Stadt, im Dorf an Aufgaben gelöst werden kann, wird in Zukunft nicht mehr delegiert.
Grundaufgaben der Daseinssicherung und der kulturellen Lebensfähigkeit sind lokal vorzuhalten und keineswegs einer Zentralisierung (Stichwort Kommunalverbünde) zu opfern: Feuerwehren, Technisches HIlfswerk, Bauhöfe, Grundschulen, Bibliotheken, Nahversorger, Müllmanagement, Komposstierung, Kläranlagen, Wohnungsbaugenossenschaften, Straßenbau, Forstwirtschaft, kommunale Investitionen.
Wer das fordert, muss auch glühender Befürworter der Gemeindefusion sein. Denn es wird ja wohl niemand ernsthaft erwarten, dass eine Stadt mit <9000 Einwohner all das alleine managen kann/soll.
Hier könnten -wie angedacht- die Ortsbeiräte mit Budget und mehr Kompetenzen ausgestattet werden. Das muß dann aber auch mit einem Bürokratieabbau und Personalabbau auf der Zentralebene einher gehen.
Wer treibt eigentlich diese Gemeinbefusion voran?
Das scheint mir nicht Bottom Up sondern eher Top Down organisiert zu sein.
Wem hilft das?
Was bringt das?
Ein kooperiernede Region, wie zum Beispiel die Kommunen in Biospärenreservaten, stellt einen wesentlich agileren, weil bevölkerungsnahen Bezugsrahmen dar als eine starre Fusion, die aufgesetzt zu sein scheint.
Sämtliche Überlegungen zu Energie und Klimaschutz können wir vergessen vor diesem Hintergrund.
Wer wird denn die Fäden ziehen, in der neuen Organisationseinheit????
In der virtuellen Infoveranstaltung zur Gemeindefusion auf Youtube hieß es, dass die Ortsbeiräte zwar Budget bekommen sollen. Sie sollen aber auch Beiräte bleiben. Am Ende also nix entscheiden dürfen. Das bringts so nicht.
Gemeindefusionen werden überschätzt: Reibungsverluste, geringere Einsparungen als errechnet, Widerstände der Bevölkerung der zu fusionierenden Gemeinden. Zu Befürworten ist eine Zusammenarbeit auf Verwaltungs.
ebene wo es sinnvoll ist. Es gibt Regionen in Europa, in denen Fusionen offiziell ausgeschlossen werden
(z.B. in Österreich).
Die Kostenfrage berührt die Kernfrage: gesunder Haushalt, finanzielle Rücklagen, solides Wirtschaften.
Die Stadt Korbach erzielt zum wiederholten Male Überschüsse, hat ihre Zielplanung eingehalten.
Wieso ist Wetter in einer derartig desolaten Lage???
Kinderbetreuung und -aufwachsen, Pflege und Behütung der Alten, medizinische Grundversorgung durch Praktiker, Landärzte, Internisten und Fachärzte sind soziale Aufgaben einer krisenfest aufgestellten Kommune.
Gemeindeschwestern bzw. Praxisassistenz für Hausbesuche sind anzustreben.
Hier wird nicht klar,was die Kommune alles leisten soll. Reduktion statt Ausweitung sollte hier das Prinzip sein. Um das alles auseinanderzunehmen reicht hier der Platz nicht.
Und es fehlen dafür im übrigen auch die Leute. Demographischer Wandel. Wir haben bald deutlich mehr alte als junge.
Energieversorgung, die das Stichwort Dunkelflaute nicht fürchten muss (dezentrale Blockheizwerke und weitere technische Innovationen sind anzuwenden nach sorgfältiger Prüfung)
Ja, ist machbar. Dann fangen wir damit an, dass jeder Haushalt zwangsweise an ein zentrale Nahwärmenetz der Kommune angeschlossen wird. Ok?
Zur Energie eröffne ich einen eigenen TOP.
Eigene Kläranlage, Kompostierung, Beforstung und Verwertung des kommunalen Holzes für eigene Bauvorhaben, Entscheidungen über Gewerbeansiedlung nach Regeln der Gemeinwohlökonomie.
Vorzugsweise Anwerbung und nterstützung von Unternehmen / Existenzgründern / Startups die aus dem Verständnis der Gemeinwohlökonomie arbeiten; Kooperation mit Universitäten zur Süpervision und Begleitung angestossener Prozesse. Sicherstellung des Verfolgens von möglichen finanziellen Fördermöglichkeiten durch Programme auf drei Ebenen: Eu, Staat und Bundesland.
Wir müssen sicherstellen, daß den Kommunen Fördermöglichkeiten bewußt werden und sie sachgerecht abgerufen werden!!!
Wenn du welche weist, schreib sie gerne hier hin
Verbot von E- Autos wegen der schädlichen Umweltbilanz in anderen Kontinenten.
Ja Moment. Wir müssen jetzt wirklich sehr schnell vom CO2 weg, wegen Treibhauseffekt. EAutos jetzt zu verbieten und die verbrenner laufen zu lassen, wer doch totaler Quatsch. Wenn du so argumentierst, müssten alle Autos weg. Grüner Wasserstoff ist auch noch nicht Marktreif.
Nachhaltigkeit kann auch ein Totschlagargument werden. Nachhaltigkeit ist wichtig, aber nicht alles. CO2 ist sehr wichtig aktuell!
Was soll die Kommune hier tun? Wieder Verbote? Ziel dieser Agenda ist es doch, die Kommune attraktiv zu gestalten und nicht einen Nachhaltigkeitspark zu gestalten, in dem jedes Leben erstickt wird.
hier stehen sehr viel mehr dinge drin als verbote. einfach mal lesen. Und gerne auch was vorschlagen, was positiv mitnimmt.
Zu den Verboten nochmal was:
Seit 1992 (Rio) ist klar, dass wir mit Klima ein Problem haben. Seither ist es lange nicht so gut voran gegangen, wie es sollte. Nur mit guten Worten und Hoffnung auf Einsicht wird es nicht gehen. Die kürzliche Klage gegen Shell in den Niederlanden oder auch die Entscheidung vom Bundesverfassungsgericht zeigen, dass es krasser Einschränkungen und Verbote benötigen wird. Und: je eher wir damit anfangen, desto weicher werden die Maßnahmen ausfallen können. Je später es wird, desto drastischer die Eingriffe.
Schule und Kindergärten mit Schulungsmaterial für Umwelt- und Naturschutz einbinden.
Soll das die Kommune herausgeben? Kann das nicht jeder Kindergarten selbst tun, um sein Profil zu schärfen?
Waldkindergarten fördern?
Überprüfung der Energiebilanz der Dorfgemeinschaftshäuser.
Verbot von Flutlichtanlagen bei Fußballplatzen
Alternative? Wieso?
Energieeffiziente Regelung der Heizungsanlagen in städtischen und schulische Gebäuden. Fernsteuerbare Ventiltechnik, Fenstersensoren und Wärmerückgewinnung Energieeffiziente Abwasserbehandlung der Kläranlage
Welcher Kläranlage??
Hier ist weniger Technik mehr.
Verbot der Privatnutzung von städtischen Fahrzeugen. Insbesondere zu Frühstücks- oder Mittagspausenzeiten.
Machen wir hier noch Klinaschutz oder schon Satire? Ernsthaft: Viele Dienstwagen dürfen privat genutzt werden, das müssen die Leute dann pauschal bezahlen. Ist total legal. Das hier lenkt von Klima ab.
Finde ich auch. Das ist Polemik.
In der Autobild haben sie was geschrieben von induktiven ladeplätzen für e-Autos. Wenn sowas zugelassen wird, sollten wir das mal in der Innenstadt ausprobieren. Innovativ, klimaschonend und ziemlich cool
https://www.autobild.de/artikel/e-autos-aufladen-per-induktion-ohne-kabel-4270082.html
Wie kann man das E.Auto zuhause laden?
- Schutzkontaktsteckdosen (Unterputz oder Aufputz) sind nicht darauf ausgelegt, hohe Leistungen über einen längeren Zeitraum abzugeben. Es kann zur Überhitzung kommen und im schlimmsten Fall zu einem Brand.
- Vorhandene Installation immer von einer eingetragenen Elektrofachkraft überprüfen und gegebenenfalls erweitern lassen.
- Variante 1 (geeignet für Plug-In Hybride und Zweitwagen mit geringer Kilometerleistung):
- Blaue CEE-Steckdose – Industrieversion der Schutzkontaktsteckdose (einphasig, 230 V, AC) max. Ladeleistung 3,7 kW
- Bemerkungen: Getrennte Absicherung, da die Leitung über mehrere Stunden hoch belastet werden kann (je nach Ladezustand)
- Begrenzung der Ladeleistung auf 2,3 kW empfohlen (Einstellung der Ladeleistung am E-Auto). Beim Renault Zoe (Akku: 41 kWh) beträgt die Ladezeit (0% auf 100%) mit 2,3 kW: 28 h
- Variante 2: Über vom Elektrofachmann installierte Wallbox mit Stecker, Typ 2 (dreiphasig, 400 V, AC) max. Ladeleistung 11 kW bzw. 22 kW. Beim Renault Zoe (Akku: 41 kWh) beträgt die Ladezeit (0% auf 100%) mit 11 KW ca. 5,5 h, mit 22 kW: ca. 2 h.
Kopiert aus dem Blog Achse des Guten, Komumne "Woher kommt der Strom" von Gastautor Rüdfiger Stobbe
vom 01.06.2021
Hat die Stadt eigentlich eigene Erkenntnisse darüber, ob unser Stromnetz das überhaupt aushält, wenn etwa 50% aller bisherigen Benziner gegen E-Autos ausgetauscht wird?
Warum Klimaschutz und nicht Klimagerechtigkeit?
Der Klimawandel ist nicht (nur) ein Problem, dass auf falschem Management und schlechter Technik basiert, sondern (auch) ein soziales und politisches Problem, eines gesellschaftlichen Systems, dass auf Ausbeutung von Mensch und Natur basiert. "Klimaschutz" reduziert den Problemfokus auf technische Probleme und Lösungen. "Klimagerechtigkeit" dagegen versucht den sozialen und politischen Problemen dahinter zu begegnen. Dass heißt nicht, dass in Wetter nicht die genannten Maßnahmen angegangen werden müssen. Sondern dass wir klimagerechte Kommunen brauchen, die sich zusammenschließen um Druck auf die höheren Ebenen für einen wirklichen Wandel aufzubauen. Klimaschutz ist ein Etikette, dass man sich schön aufs Stadtschild kleben kann (ähnlich dem Greenwashing von Unternehmen). Klimagerechtigkeit ist die wirkliche Bewegung, die es braucht, um den notwendigen Wandel herbeizuführen.
(https://utopia.de/ratgeber/klimagerechtigkeit-was-ist-das-eigentlich/)
Hier machen sich Leute darüber gedanken, was wir vor Ort tun können, um im Kleinen dem Klimawandel entgegen zu wirken. Das entbindet Land, Staat und EU nicht davon, für gute Rahmenbedingungen zu sorgen. Es kann aber nicht sein, dass wir uns darauf beschränken, "die da oben" mal machen zu lassen. Es muss vor Ort was passieren. Wie im Kleinen, so im Großen