Letztes Jahr habe ich hier im Blog darüber geschrieben, wie die #HühnerfarmBER entstanden ist. Damals endete ich mit den Worten „Es ist abzusehen, dass die Errichtung eines weiteren Daches sicherlich noch ein paar Tweets füllen wird.“ Etwas über ein Jahr ist seither vergangen – und wer Teil 1 der Geschichte gelesen hat, der ahnt sicher schon, dass es nicht bei einem Blechdach geblieben ist.
Auto vs. Katze, 0.5 : 0
Obwohl ich erst für Ende Oktober den Aufbau des Blechdachs auf dem Hühnerauslauf geplant habe, heißt das natürlich nicht, dass auf der Hühnerfarm vor diesem Termin nichts mehr passiert. Dazu trugen Mitte Oktober unsere Jungkatzen in besonderer Weise bei. Ein leicht verstörter Telefonanruf meiner lieben Frau ließ mich schlimmes vermuten.
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Wie sich herausstellte, hatten die Katzen im warmen Motorblock des Autos geschlafen… und beim erneuten Anlassen des Motors kam es dann zu einer handfesten Auseinandersetzung zwischen Kater „Sternchen“ und einem Skoda Fabia.
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Immerhin: nachdem alle offenen Wunden einigermaßen verheilt waren, konnte ich mich endlich wieder mit den anstehenden Baumaßnahmen beschäftigen. Glücklicherweise war der Wetter’sche Grenzegang rum, so dass ich bei der anstehenden Warenlieferung keine Probleme erwartete. Wie so oft.
Das Blechdach kommt
Während das Hühnerhaus maßgeblich von meinem Vatter entworfen und gebaut wurde, kam bei der Bedachung des Hühnerauslaufs mein ebenfalls sehr bauerfahrener Schwiegervatter zum Einsatz. Er vertrat von Anfang an den Standpunkt „ein Huhn braucht einen trockenen Fuß“ und war daher voller Tatendrang, die Bedachung noch vor der Wintersaison an den Start zu bekommen. Gesagt, getan.
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Bei der Umsetzung der Bedachung stellte sich heraus, dass der Baustoffhändler aber für die von mir angegebenene Dachfläche deutlich mehr Blech geliefert hatte als nötig gewesen wäre. Gut, wir hatten auch nur 3x darüber gesprochen… Immerhin: die Ware war jetzt da, also setzten wir sie in Wert, indem wir eine Bahn Wellblech horizontal an den Volierendraht spaxten. Das erwies sich als eine ziemlich praktische Idee des lieben Herrn Schwiegervatters, denn dadurch war der Auslauf deutlich windgeschützter und es konnten so auch keine Federn mehr durch den Draht aufs Nachbargrundstück fliegen. Passt.
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Weiterbildung für Hühnerfarmer
Natürlich baust du nicht über sechs Monate ein Hühnerhaus, um anschließend nur zwei Hühner und zwei Enten darin zu beherrbergen. Zum Glück veranstaltete der Rassegeflügelzuchtverein in Wetter just am Wochenende nach Baufertigstellung eine große Ausstellung.
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Dabei zeigte sich, dass offenbar auch XXL-Hühner mittlerweile käuflich erwerbbar sind. Vor meinem geistigen Auge sah ich einen zerfetzten Marderkadaver, auf dessen Resten ein Kampfhahn mit Holzbahn stolzierte.
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Zunächst jedoch blieb die Fortbildung rein theoretischer Natur: die Haushaltsführung verwies auf erprobte landwirtschaftliche Grundsätze, wonach man besser keine neuen Lebewesen kurz vor Beginn der Winterperiode käuflich erwerben sollte. Abwarten und Kaffee trinken war die Devise. Gut so, das kann ich am besten.
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Sogar an Prozessoptimierungen wurde gearbeitet. Konkret wurde den Katzen nahegelegt, dass auch sie ihren Beitrag zur Hühnerwirtschaft zu leisten hätten.
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Der Winter kommt
Das unbeschwerte Leben auf der Hühnerfarm fand mit einer großen Sturmwarnung ein jähes Ende. Schlimmes Wetter wurde vorausgesagt – dem neuen Wellblechdach stand seine erste Bewährungsprobe bevor. Trotz der noch etwas offenen Dachkonstruktion hielt alles so, wie es sollte.
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Wie nicht anders zu erwarten, wurde der Plan mit den „Draußenkatzen“ in dem Moment obsolet, als die erste Schneeflocke im Landeanflug auf Mellnau war. Klar, hätten wir die Katzen sofort ins Haus geholt, hätten wir uns im Hühnerhaus viel Platz, Arbeit und Geld sparen können – aber hey, welche Katze darf sowohl ins Haupthaus als auch in das Gartenhaus? Ein paar Stunden später war der Winter dann offiziell „da“. Spätestens jetzt war amtlich klar, dass der Dachbau eine gute Idee war. Mit den sommertauglichen Outdoor-Planen hätte ich bei dem Wetter den Tieren keinen Gefallen getan.
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Jahresendspurt 2015
Mit dem Beginn der Adventszeit bist du auf dem Dorf gezwungen, mehr Licht pro Quadratmeter zu liefern. D.h.: spätestens nach Totensonntag muss das Haus von so viel Licht umgeben sein, dass eine Boeing 747 notfalls auch ohne Radar auf der Straße landen kann. So jedenfalls habe ich das gelernt.
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Die Deko-Beleuchtungsverpflichtung gilt natürlich auch für neu errichtete Bauwerke auf dem Grundstück. Zum Beispiel für eine Hühnerfarm. Das ist insofern bemerkenswert, als das objektiv gesehen die Dachverschalung eine höhere Priorität haben sollte als das Anbringen von Lichterketten. Aber Advent ist Advent – und da muss es eben leuchten.
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Nachdem das Lichtproblem einigermaßen gelöst war, widmete ich mich der noch fehlenden Dachverschalung. Auch hier ist mittlerweile ein gewisser Zeitdruck entstanden, denn die Haushaltsführung weist mittlerweile täglich darauf hin, dass so eine Doppelgarage im Winter ja schon recht praktisch wäre, wenn man denn sein Auto darin parken könnte. Was aber natürlich nur geht, wenn nicht ein dutzend Bretter mit zwei bis vier Meter Länge darin lagern würden.
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Jetzt galt es, die Baumaßnahmen zum Abschluss zu bekommen. Zwar habe ich mittlerweile meinen Weihnachtsurlaub angetreten, aber die Farbe an den noch zu verarbeitenden Brettern trocknet nicht schnell genug.
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…und während das Facility Management von morgens bis abends mit gammeliger Arbeitshose ums Haus läuft, werden andernorts die wirklich wichtigen Fragen diskutiert.
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Diskussionen sind vor Weihnachten so eine Sache. Objektiv liegen überall auf der Welt in der Zeit vom 15.12. bis 25.12. „die Nerven blank“. Überall, bei jedem. In Anerkennung dieses Fakts lasse ich es unwidersprochen, dass die Katzen sich aus dem ungeheizten Hühnerstall verzogen und in das heimische Wohnzimmer geflüchtet haben.
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Da es die Katzen offenbar nicht für nötig halten, das Hühnerhaus zu würdigen, halte ich es auch nicht mehr für nötig, die Katzen-Einliegerwohnung zu beleuchten. Pech gehabt.
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Am Tag vor Weihnachten – der offiziellen Deadline für alle unterjährigen Baumaßnahmen – ist der Hühnerauslauf leider immer noch nicht fertig. Für die Dachverschalung fehlen noch jede Menge Kleinigkeiten – und so führt mich mein Weg in den Baumarkt. Am Tag vor Weihnachten eine tolle Idee. Nicht.
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Nach traditioneller Weise wurde erneut einfach so lange weitergearbeitet, bis das Problem gelöst ist. Oder die Witterung eine Weiterarbeit verhindert.
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Und tatsächlich: das Weihnachtswunder geschah und für einen kurzen Moment schien es so, als seien wirklich alle Arbeiten an der Hühnerfarm erledigt.
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Die Sonne schien heller, die Hühner waren gut drauf und die Chefente nahm ein Bad. Gut, vielleicht hatte sie auch einfach nur davon gehört, dass Enten zu Weihnachten gut aussehen müssen.
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Wie dem auch sei: die Baumaßnahmen waren jedenfalls rechtzeitig zum Abschluss gekommen, der Frieden auf Erden konnte kommen.
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Die Sache mit dem „Frieden auf Erden“ ist nicht nur im Globalen eine Herausforderung. Auch im Örtlichen kann es zu Irritationen kommen, bspw. wenn nach drinnen verlagerte Draußentiere mit den kulinarischen Exzessen der westeuropäischen Weihnachtszeit überfordert sind.
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Wohl dem, der sich darüber nicht aufregen muss. Sondern stattdessen einfach auf einen Pool von „Reservearbeiten“ zurückgreifen kann, die man mal erledigen will, wenn man „Zeit“ hat. Ich hatte ja jetzt Zeit, zum Beispiel für die Montage eines 20m langen Lichtschlauchs im Hühnerstall. Die Deko-Lichterketten waren ja ganz nett, jetzt aber sollte es endlich mal richtig hell werden im Auslauf.
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Hunde haben Herrchen, Katzen haben Personal
Pünktlich zum Jahreswechsel hatte ich sämtliche Reservearbeiten aufgebraucht. Es gab ganz objektiv einfach nichts mehr an der Hühnerfarm zu tun. Also ließ ich die Dinge, wie sie sind.
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Während bei den Hühnern einfach alles in Ordnung war, rang man sich derweil im Haus dazu durch, mit der Kater-Katze einen weiteren medizinischen Prozess zu durchlaufen. Die Entscheidung fiel den drei Damen offenbar leichter als dem einzigen Herren im Haus.
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Interessanterweise folgte auf den medizinischen Eingriff erneut eine Phase des häuslichen Verweilens – und auf einmal kamen erstaunlich konkrete Forderungen auf, die Katzen doch dauerhaft ins Haus ziehen zu lassen. Sozusagen mit eigener Katzenklappe in den Keller. Während eine Umrüstung der Kellertür in Angriff genommen wurde, untersuchte Tochter1 sicherheitshalber noch einmal die Katzenklappe zur Einliegerwohnung im Hühnerhaus. Und ich wurde eines konzeptionellen Problems gewahr.
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Offenbar war den Katzen durch irgendeinen Spaßvogel das Katzenhaus vergrämt worden. Aber zum Glück hatten wir ja noch etwas Platz im Wohnzimmer frei.
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Die Gastente kommt
Rückblick: als wir im Sommer 2015 die Hühner und Enten von Gottfrieds Fischteich abholten, war es vier erwachsenen Teilnehmern des „Häscherkommandos“ nicht möglich, eine der drei Enten zu fangen. Sie war schlichtweg zu klug, um sich von uns fangen zu lassen. Ich hatte besagte Ente schon gar nicht mehr auf dem Schirm – wahrscheinlich hatte der Fuchs sie geholt. Umso überraschter war ich, als ich eines Abends von der Arbeit komme und einen Blick in den Hühnerstall werfe.
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Fürs Protokoll: Gottfried geht am Stock. Und das in einem sehr überschaubaren Tempo. Wie er die Ente einfangen konnte, bleibt mir schleierhaft. Allerdings muss ich seine fürsorgliche Art durchaus anerkennen. Hoffe nun allerdings, dass er nicht noch mehr Tiere am Fischteich entdeckt…
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Wer jetzt glaubt, dass die Aufnahme eines Klimaflüchtlings keine große Sache sei, der irrt gewaltig. Der Neuankömmling sorgte sogar prompt für einen zählbaren Produktionsausfall.
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Sowohl im Stall als auch außerhalb hinterließ die „Gastente“ sichtbare Spuren.
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Tückischer Februar
Das vergangene Jahr hatte uns gelehrt, dass wir pro Jahr offenbar mit zwei toten Tieren rechnen müssen. Und im Februar nahm die Statistik ihren Lauf.
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Im Haus wie außerhalb schien alles in bester Ordnung.
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Doch dann schlug das Schicksal zu: Katze „Pünktchen“ wurde am 18.2. unweit des Hauses von einem Auto überfahren. Das erste richtige Drama des Jahres stand an.
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Neue Ziele
Der Tod der Katze mit Schwanz stellte den emotionalen Tiefpunkt des Winters 2015/2016 dar. Jetzt wurde es Zeit, nach vorne zu blicken. Neue Ziele mussten her.
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An das Hühnerhaus bzw. den überdachten Auslauf noch um eine Freilauffläche zu erweitern, erschien mir eine gute Idee. Zumal sich bereits wenige Tage nach dem Familienrat abzeichnete, dass wir unseren Klimaflüchtling nicht so bald loswerden würden.
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Gesagt, getan: Operation Rancherzaun wurde gestartet.
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An dieser Stelle übrigens ein großes Lob an die Mitarbeiter im Toom Baumarkt in Marburg. Ich gewöhne mich langsam an den Baumarkthumor.
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Operation Rancherzaun
Wie nicht anders zu erwarten: wenn ich Draußen-Baumaßnahmen angehe, bleibt mir das Wetterglück treu.
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Immerhin war der Boden leicht zu bearbeiten – man muss es positiv sehen. Unterm Strich kamen die Baumaßnahmen dann doch recht gut voran.
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Zu einer jähen Unterbrechung kam es jedoch für die Dauer eine Schreck-Minute, in der das Facility Management ernsthaft befürchtete, eine der Damen des Hauses hätte eine weitere Sorte Tiere angeschafft.
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Traditionell muss bei Baumaßnahmen auf der Hühnerfarm das Baumaterial für mindestens zwei Wochen die Garage blockieren. So auch dieses Mal.
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Je besser das Wetter wurde, desto unwilliger wurden die Helferinnen. Am Ende zeichnete sich ab, dass der Zaunbau ohne Verstärkung zu Ende gebracht werden musste.
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Kurz vor der Vollendung des Zauns – und damit der offiziellen fertig-Fertigstellung der Hühnerfarm – wurde langsam klar: die Baumaßnahmen müssen ein Ende finden.
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#HühnerfarmBER wird Ditzes Hühnerfarm
Am letzten Tag der Baumaßnahmen wurde klar, dass die Hühnerfarm jetzt einfach gut ist. Und so bleiben sollte. Das Kürzel BER passte nicht mehr.
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Der Abschluss der Baumaßnahmen im Außenbereich bot sich insofern auch an, als das die Hausverwaltung neue Prioritäten für sich entdeckt hatte.
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Susi, Lotti und Marie
Während man sich im Haus auf eine neue Küche freut, beschließt der Familienrat noch schnell, ein paar neue Mitarbeiterinnen anzuschaffen. Immerhin haben wir die gefürchtete „Todesstatistik“ noch gut um Kopf – und so wird beschlossen, vorsorglich drei neue Tiere anzuschaffen. Willkommen Susi, Lotti und Marie.
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Die Geschichten der Hühnerfarm gewinnen unterdessen immer mehr Dynamik – und erste Stimmen nach einer etwas strukturierteren Veröffentlichung werden laut. Ein netter Gedanke, der jedoch noch rein theoretischer Natur ist.
Heute a neuen Geschichten von Ditzes #Hühnerfarm. //cc @andreaswditze | Ich bin für nen Blog oder nen tierischen Podcast!
— Commander b8o66 (@commander_b8o66) June 7, 2016
Leider musste ich feststellen, dass in den Reihen des neu angekommenen Federviehs eine etwas renitente Mitarbeiterin ist.
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Leider musste die Schwarze Marie feststellen, dass das Leben am Rand des Dorfes kein Ponyhof ist: das Jahr war zur Hälfte rum, die Quote erfüllt :-/
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Internet of Things kommt
Mit der bevorstehenden Ankunft der neuen Küche kam auf das Thema „Internet of Things“ im Hause Ditze an. Ein WLAN-fähiger Kühlschrank machte den Anfang.
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Die Tatsache, dass nun die Küche über modernere Steuerungstechnik verfügte als der Hühnerstall, setzte gewisse inspiratorische Kräfte frei.
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Gesagt, getan: ein Raspberry-Computer sollte fortan als Temperaturwächter im Hühnerstall ausharren und protokollieren, wie kalt es das Federvieh hatte. Ein Härtetest in der Gefriereinheit des neuen Kühlschranks brachte gewissheit, dass der kleine Billigcomputer für diesen Job geeignet schien.
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Und kurze Zeit später…
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…kam der Raspberry mit Temperatur- und Türöffnungssensoren im Hühnerstall an.
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Interessanterweise führte die permanente Temperaturüberwachung dazu, dass schon nach wenigen Messungen klar wurde, dass es „ganz schön kalt“ im Stall sei. So kamen wir dann auch zur Tränkenheizung.
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Und da es nicht nur das Wasser schön warm haben sollte, wurde auch gleich noch das Thema „Hühnerklappe“ angegangen.
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In Sachen Hühnerklappe musste ich feststellen, dass meine Vorstellungen von einer „ordentlichen“ Hühnerklappe etwas abwichen vom Internet-Standard. Während der Rest der Welt unter einer Hühnerklappe offenbar eine Art Mini-Sperrholzplatz versteht, verstand ich darunter eine mit Eisenbeschlägen verzierte Vollholz-Wand, die notfalls auch den Angriff eines Werwolfs übersteht. Da der Motor der Hühnerklappe aber nur „bis 3 Kilo“ ziehen kann, musste ich etwas umdisponieren: weniger Eisen und ein Gegengewicht waren die richtige Antwort.
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Die Geflügelpest kommt
Kaum waren Haus und Hof voll durchdigitalisiert, kam auch schon die nächste Herausforderung: die Aufstallungspflicht. Die Geflügelpest hatte Deutschland erreicht – und kein Federvieh sollte mehr im Freien herumlaufen.
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Kaum zu glauben: selbst als Hobby-Hühnerhalter bekommst du vom Landwirtschaftsministerium vorgeschrieben, was du im Falle von Geflügelpest zu tun hast. Und das ist gar nicht mal wenig.
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Zum Glück nahmen die Hühner das Ausgeh-Verbot recht gut an. Und dank der Branding-Unterstützung meiner Kollegen und der aufgerüsteten Weihnachtsbeleuchtung sieht der Stall jetzt noch besser aus als je zuvor.
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Das war’s. 2016 ist so gut wie rum – und die Geschichte der Hühnerfarm ist am Ende. Vorerst 🙂
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Pingback: Wie ich über Nacht zum Hühnerbesitzer wurde – Andreas W. Ditze
Dank deiner genialen DSGVO Erklärung auf Deine Seite aufmerksam geworden – dank Hühnerfarm hängen geblieben.
Geniales wording, tolle Beschreibung, hat super Spaß gemacht zu lesen!
mir ging es genau so, per DSGVO erklärung aufgeschlagen, bei hühnerfarm hängengeblieben, toll geschrieben, weiterhin viel spaß mit euren tierchen
Ich muss sagen auf eurer Hühnerfarm sieht es ziemlich idyllisch aus. Vielleicht hättet ihr es dem Blech-Lieferanten viermal sagen sollen. Wir haben erst kürzlich auch ein Blechdach gebaut, das war jedoch für unseren Hasenstall.